Bild und Sprache

 

BrückenJahre setzt da an, wo sein Vorgänger Heimat auf Zeit einst endete. Dennoch steht dieser Film für sich allein und fasst das Thema Braunkohle und Umsiedlung in einen eigenen Rahmen. Vor allem Zeit und Geduld waren die Grundlage für BrückenJahre. Nur wenige Sequenzen sind geplant und kein Bild inszeniert. Die meisten Bilder entstanden spontan oder aus dem Augenblick heraus. Diese Natürlichkeit führt ungewollt zu zwei unterschiedlichen Stilen. Zum Einen gibt es viele ruhige, fast schon poetische Bilder, auf welche die Kamera mitunter lange warten musste. Dann wiederum wirken einzelne Sequenzen fast schon wie eine Reportage, wenn die Ereignisse eines Augenblicks keine zeitaufwendigen Installationen zuließen.

Finanzierung

 

Das Spannungsfeld der Thematik ist enorm. Wird der Eindruck erweckt, der Film wäre von außen durch eine Interessengruppe beeinflusst worden, stände mitunter die gesamte Glaubwürdigkeit auf dem Spiel. Daher war es von Beginn an wichtig, auch finanziell unabhängig zu bleiben. Wir nahmen wir keine Unterstützungen von Umweltverbänden, der Bergbauindustrie oder der brandenburgischen Landesregierung an.

 

Leider konnten wir jedoch auch keine öffentlichen Fördermittel akquirieren. "Zu unwirtschaftlich" oder "Langzeitprojekte werden generell nicht unterstützt" waren die gängigen Absagen.

 

Deshalb starteten wir Ende 2013 unsere erste Crowdfundingkampagne und schafften es tatsächlich durch alle emotionalen Höhen und Tiefen einen Mindestbetrag für die Produktion zusammen zu tragen. Durch den Glauben von uns meist völlig unbekannten Menschen, konnte wir so den Endspurt von BrückenJahre bewältigen und gleichzeitig unsere Unabhängigkeit bewahren.